Die Auszeichnung bewertet das Engagement und die Strategie im Nachhaltigkeitsbereich von Unternehmen der Veranstaltungs- und Touristikbranche. Nach dem Olympiastadion Berlin ist das Eintracht-Stadion erst das zweite Stadion in Deutschland, das das Green Globe-Prüfungsverfahren mittels eines umfangreichen Kriterienkatalogs erfolgreich abgeschlossen hat. „Es ist durchaus eine Herausforderung Nachhaltigkeitskriterien für eine Sportstätte zu etablieren und weiterzuentwickeln. Dabei zählen im Ergebnis nicht nur die großen sichtbaren Maßnahmen, wie z. B. die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Nordkurve, sondern ebenso viele kleine beständige Schritte, die nachhaltig wirken“, sagt Stephan Lemke, Geschäftsführer der Braunschweiger Veranstaltungsstättem GmbH. „Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen auch für das Eintracht-Stadion mit einer Zertifizierung belohnt wurde.“
Mit der Volkswagen Halle Braunschweig ist die Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellgesellschaft mbh bereits seit elf Jahren im jährlichen Green Globe-Prüfungsverfahren gemeldet. Die Location am Bürgerpark konnte die Re-Zertifizierung auch dieses Jahr mit 98 Prozent bestätigen.
Die Bewertungskriterien für eine Green Globe-Zertifizierung beruhen unter der großen Überschrift Nachhaltigkeit auf drei Säulen: Umweltfreundlichkeit, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Rentabilität. Dementsprechend heterogen sind auch die Faktoren, mit denen die Locations im Prüfungsverfahren punkten konnten. „Im Falle des Eintracht-Stadions sind das z. B. ein präziseres Messkonzept für Fernwärme-, Strom- und Wasser-versorgung, effektive Stromeinsparungsmaßnahmen im Innen- und Außenbereich sowie Optimierungen beim großen Thema Barrierefreiheit“, erläutert Kamilla Meyer-Ulex aus dem Green Globe-Team der Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft mbH. Ein Aspekt, der ebenso positiv bewertet worden sei: Dank der Ansprache von Sponsoren konnte die 100-jährige Geburtstagsfeier des Eintracht-Stadions mit vielen Programmpunkten für Fans und Familien ohne Eintrittsgelder durchgeführt werden.
„Das nächste Prüfungsverfahren für unsere Veranstaltungsstätten ist schon wieder in Sicht und wir wollen auch nächstes Jahr erfolgreich zertifiziert werden. D. h. für uns, dass wir in unseren Betrieben das Thema Nachhaltigkeit in seiner ganzen Vielfalt berücksichtigen und täglich prüfen, wo wir uns verbessern können“, sagt Stephan Lemke. Eine Maßnahme ist bereits beschlossen: „So werden wir künftig eine zirkuläre Lösung bei den Papierhandtüchern in den WC-Anlagen der Häuser installieren, um Müll zu reduzieren.“